Digitale Transformation in der Schweiz – Zahlen, Daten, Fakten

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May 30, 2025
Die digitale Transformation in der Schweiz gewinnt an Fahrt – doch wo stehen Unternehmen heute wirklich? Der Swiss AI Report 2025 liefert erstmals einen umfassenden Datenblick: Fast die Hälfte aller Firmen ordnet ihren digitalen Reifegrad als mittel ein. Dennoch bremsen Daten-Silos, fehlende KI-Strategien (AI-Strategien) und ein unausgeprägtes digitales Mindset vielfach die KI-Integration. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Zahlen, Daten und Fakten und zeigt, wie ein ganzheitliches KI-Reifegradmodell wie Hexagon sechs Schlüsselbereiche nutzt, um digitalen Fortschritt messbar zu machen.
Aktueller Stand: Digitale Transformation in der Schweiz 2025
Die Schweiz befindet sich mitten in der digitalen Transformation. Laut der empirischen Swiss AI Report 2025 Studie – einer der umfassendsten Untersuchungen zum KI-Reifegrad in Schweizer Unternehmen – ordnen sich 46,6 % der befragten Unternehmen beim digitalen Reifegrad im Mittelfeld ein. Rund ein Viertel (27,5 %) sieht sich noch im unteren Reifegradsegment, während 25,9 % bereits fortgeschrittene Ansätze umgesetzt haben. Diese breite Verteilung verdeutlicht, wie heterogen der Digitalisierungsgrad in Schweizer Firmen ist: Während einige Vorreiter schon KI erfolgreich produktiv einsetzen, stehen andere noch am Anfang ihrer Digitalisierung im Unternehmen.
Herausforderungen: Trotz wachsendem Bewusstsein für digitale Transformation in der Schweiz kämpfen viele Betriebe mit grundlegenden Hürden. Häufig werden unstrukturierte Daten und fragmentierte Dateninseln (Data Silos) genannt: Nur etwa 8 % der Unternehmen verfügen über ein vollständig konsistentes und bereichsübergreifend einheitlich strukturiertes Datenfundament. Die Mehrheit hingegen hat mit heterogenen Datenstrukturen zu kämpfen – in rund 35 % der Firmen arbeiten viele Systeme isoliert ohne durchgängige Dateninfrastruktur, was den Informationsfluss bremst.
Hinzu kommt: Über die Hälfte der Unternehmen (51 %) verzichtet aktuell darauf, den Erfolg von KI-Initiativen mit Kennzahlen zu messen. Lediglich 28 % definieren klare KPIs (Key Performance Indicators), um den Mehrwert von KI-Projekten nachzuvollziehen, weitere 21 % erfassen zumindest einzelne Kennzahlen. Diese mangelnde Erfolgskontrolle erschwert es, den tatsächlichen Nutzen von KI- und Digitalisierungsprojekten zu bewerten und daraus zu lernen.
Auch strategisch besteht Nachholbedarf: Vielen Firmen fehlt noch eine klare KI-Strategie (AI-Strategie) oder langfristige digitale Roadmap. Nicht selten werden erste KI-Projekte isoliert umgesetzt, ohne in eine umfassende Digitalisierungsstrategie eingebettet zu sein. Ebenso zeigt der Report kulturelle Barrieren auf – ein starres Mindset oder Zurückhaltung gegenüber Veränderung können dazu führen, dass selbst verfügbare Technologien nicht voll ausgeschöpft werden. Kurz gesagt: Unstrukturierte Daten, fehlende Strategie und begrenzte interne Kompetenzen zählen zu den grössten Stolpersteinen auf dem Weg zur KI-Exzellenz.
Das Hexagon-Modell: Digitalen Reifegrad ganzheitlich messen
Um den digitalen Reifegrad eines Unternehmens greifbar und vergleichbar zu machen, hat das St. Galler Unternehmen CorpIn – ein führender Anbieter von KI-Readiness-Strategien – das Hexagon-Modell entwickelt. Dieses wissenschaftlich fundierte KI-Reifegradmodell basiert auf den Erkenntnissen von über 1’300 befragten Entscheidungsträgern und bildet den Kern der Hexagon Plattform. Anstatt Digitalisierung punktuell zu betrachten, ermöglicht das Modell eine ganzheitliche Bewertung der KI-Readiness: Es identifiziert Stärken und Lücken in allen relevanten Handlungsfeldern, sodass Unternehmen gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen können.
Warum Hexagon? Der Name leitet sich von den sechs Dimensionen ab, die gemeinsam ein vollständiges Bild der digitalen Reife ergeben. Jede dieser sechs Säulen beleuchtet einen essenziellen Aspekt der Digitalisierung im Unternehmen:
1. Datenfundament
Eine robuste Datenbasis ist die Grundlage jeder digitalen Initiative. Hier geht es um Datenqualität, -konsistenz und -zugänglichkeit im Unternehmen. Sind Daten aus verschiedenen Quellen integriert oder existieren Daten-Silos? Verfügt das Unternehmen über eine einheitliche Dateninfrastruktur, auf der KI-Lösungen aufbauen können? Unternehmen mit einem starken Datenfundament können fundierte Entscheidungen treffen und KI-Modelle effektiver trainieren.
2. Strategie (Strategische Verankerung)
Diese Dimension betrachtet, wie stark digitale Transformation und KI-Strategie in der Unternehmensstrategie verankert sind. Gibt es eine klare Vision und messbare Ziele für den Einsatz von KI und Automation? Ein hoher Reifegrad in dieser Säule bedeutet, dass das Top-Management die digitale Agenda aktiv fördert, Ressourcen gezielt allokiert und Fortschritte anhand definierter KPIs verfolgt. Ohne strategische Verankerung bleiben KI-Initiativen oft isolierte Experimente ohne nachhaltigen Effekt.
3. Kultur (Organisationskultur)
Technologischer Wandel gelingt nur mit dem passenden digitalen Mindset. Die kulturelle Dimension beleuchtet, inwieweit Offenheit für Innovation, Lernbereitschaft und bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Unternehmen gelebt werden. Wird eine Fehlerkultur und agiles Arbeiten gefördert? Unterstützen Führungskräfte eine datengetriebene Entscheidungsfindung? Ein reifes digitales Unternehmen zeichnet sich durch eine Kultur aus, die Veränderung als Chance begreift und Mitarbeiter befähigt, neue Technologien anzunehmen.
4. Technik (Technische Voraussetzungen)
Dieser Aspekt prüft die vorhandene IT- und Technologieinfrastruktur für KI-Integration. Verfügt die Firma über moderne Systeme, Cloud-Services, Rechenleistung und Tools, um KI-Lösungen zu implementieren? Werden Daten sinnvoll gespeichert und Schnittstellen bereitgestellt? Ein hoher Reifegrad impliziert, dass technologische Grundlagen wie Datenplattformen, IT-Architektur und Integrationen so entwickelt sind, dass neue digitale Lösungen schnell pilotiert und skaliert werden können.
5. Sicherheit & Privatsphäre
Die digitale Transformation bringt auch Verantwortung mit sich. Diese Dimension bewertet, wie gut Unternehmen in den Bereichen Datensicherheit, Datenschutz und ethischer Umgang mit KI aufgestellt sind. Gibt es klare Richtlinien und Massnahmen, um sensible Daten zu schützen? Werden Compliance-Anforderungen und KI-Ethik berücksichtigt? Nur wenn Sicherheit und Vertrauen gewährleistet sind, werden Mitarbeiter und Kunden neue KI-Lösungen akzeptieren und aktiv unterstützen.
6. Kompetenz (Awareness & Kompetenz)
Schliesslich kommt es auf die Menschen an: Verfügt das Team über die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen, um KI sinnvoll einzusetzen? Diese Säule untersucht, wie es um Weiterbildung, Skill-Development und allgemeines Bewusstsein für digitale Trends steht. Werden Mitarbeiter in KI geschult? Gibt es ausreichend Fachkräfte oder Partner mit KI-Expertise? Unternehmen mit hohem Reifegrad investieren in ihre Talente und fördern eine unternehmensweite Sensibilisierung für die Chancen der KI.
Zentrale Erkenntnisse der Hexagon-Studie: Wo steht die Schweiz?
Der Swiss AI Report 2025 legt offen, dass die meisten Schweizer Unternehmen in einzelnen Dimensionen bereits Fortschritte gemacht haben, jedoch selten in allen gleichzeitig. Beispielsweise schneiden viele Firmen im Bereich Sicherheit gut ab – Datenschutz und Compliance sind in der Schweiz traditionell stark verankert. Auch bei der Technik (etwa der IT-Infrastruktur) und im Datenfundament haben grössere Unternehmen oft bereits investiert, etwa in Data Warehouses oder Cloud-Plattformen.
Defizite zeigen sich hingegen häufig in der Strategie und Kultur: Ohne durchgängige KI-Strategie bleiben Projekte Stückwerk, und ohne kulturelle Verankerung fehlt Mitarbeitern der Rahmen, um digitale Innovationen voranzutreiben. Bemerkenswert ist zudem die Lücke in der Erfolgsmessung. Wie erwähnt verzichten über 50 % auf klare KPIs zur Erfolgskontrolle ihrer Digitalisierungsprojekte. Dieses blinde Vertrauen erschwert es, aus Erfahrungen zu lernen und kontinuierlich besser zu werden. Hier besteht grosses Potenzial, mit klar definierten Metriken mehr Transparenz zu schaffen.
Ein weiteres zentrales Ergebnis: KI-Integration erfolgt in der Schweiz zwar zunehmend, aber oftmals schrittweise. Viele Unternehmen setzen zunächst auf Pilotprojekte oder isolierte Anwendungsfälle (z. B. Chatbots im Kundenservice oder erste Machine-Learning-Analysen), statt eine umfassende Transformation zu vollziehen. Die Gründe liegen häufig in den genannten Baustellen – fehlende Datenqualität, unklare Strategie, begrenzte Kompetenzen – aber auch in einer gewissen Vorsicht. Schweizer Firmen wollen Risiken minimieren und erst interne Awareness schaffen, bevor sie breit in KI investieren.
Positiv zu vermerken ist, dass sich eine wachsende Anzahl von Entscheidern der Bedeutung eines digitalen Mindsets bewusst ist. Immer mehr Führungskräfte fördern bereichsübergreifende Teams und Innovationsinitiativen, um Schritt zu halten. Der Swiss AI Report 2025 zeigt auch, dass Unternehmen, die KI erfolgreich integrieren, bereits von messbaren Effizienzgewinnen und neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten profitieren. Diese Chancen motivieren Nachzügler, ihre Zurückhaltung aufzugeben und aktiv den digitalen Wandel anzugehen.
Herausforderungen und Chancen bei der KI-Integration
Die Einführung von KI und fortschrittlichen digitalen Lösungen ist kein Selbstläufer. Zu den grössten Herausforderungen für Unternehmen zählen das Aufbrechen von Silostrukturen und das Schaffen eines gemeinsamen Datenpools, der allen relevanten Stakeholdern zugänglich ist. Darüber hinaus muss eine klare Strategie entwickelt werden, die mit den Geschäftszielen im Einklang steht – inklusive definierter KPIs, um Erfolge und Misserfolge sichtbar zu machen. Auf kultureller Ebene besteht die Aufgabe darin, Ängste der Belegschaft abzubauen und ein digitales Mindset zu fördern. Mitarbeiter aller Ebenen sollten verstehen, dass KI nicht primär Jobs ersetzt, sondern Routineaufgaben erleichtert und Raum für höherwertige Tätigkeiten schafft.
Gleichzeitig bieten sich enorme Chancen: Unternehmen, die diese Hürden überwinden, können durch KI beträchtliche Produktivitätssteigerungen erzielen, Kunden personalisiert ansprechen und neue Geschäftsmodelle entwickeln. In Bereichen wie vorausschauender Wartung, automatisierter Datenanalyse oder intelligenten Assistenzsystemen können Schweizer Firmen ihren Wettbewerbern voraus sein, wenn sie frühzeitig Expertise aufbauen. Die Digitalisierung eröffnet zudem die Möglichkeit, globale Märkte effizienter zu bedienen – ein wichtiger Faktor für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist es, Veränderungsbereitschaft mit konkreten Massnahmen zu verbinden. Hier kommt ein Tool wie die Hexagon Plattform ins Spiel: Sie erlaubt Unternehmen, ihren Status quo in den sechs Dimensionen datenbasiert zu analysieren und mit ähnlichen Unternehmen zu vergleichen. So erhalten Führungskräfte einen objektiven Spiegel ihres digitalen Reifegrads und konkrete Handlungsempfehlungen, welche Schritte als nächstes Priorität haben sollten. Solche Ansätze helfen, die digitale Transformation strategisch zu steuern, statt nur auf Einzelprojekte zu setzen.
Fazit: Fahrplan zur digitalen Exzellenz
Die Zahlen und Fakten aus dem Swiss AI Report 2025 machen deutlich, dass die digitale Transformation in Schweizer Unternehmen zwar voranschreitet, aber noch viel Potenzial ungenutzt bleibt. Ein ganzheitlicher Blick auf KI-Readiness – wie ihn das Hexagon-Modell bietet – ist entscheidend, um die richtigen Prioritäten zu setzen. Vom Datenfundament über die Strategie bis zur Kompetenz der Mitarbeiter: Alle Dimensionen müssen zusammenspielen, damit aus ersten Digitalisierungsprojekten nachhaltiger Erfolg wird.
Unternehmen, die ihre digitalen Hausaufgaben machen, können auf einen klaren Wettbewerbsvorteil hoffen. Sie sind in der Lage, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren, Innovationen aus der KI-Welt gewinnbringend einzusetzen und ihre Effizienz laufend zu steigern. Die Herausforderung besteht darin, heute die Weichen für morgen zu stellen – und zwar informiert und faktenbasiert. Tools wie Hexagon liefern dafür wertvolle Entscheidungsgrundlagen.
Letztlich zeigt die Erfahrung: Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Die digitale Transformation Schweiz gelingt, wenn Vision auf Umsetzungskraft trifft – und wenn Unternehmen mutig genug sind, den Wandel ganzheitlich anzugehen.
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