Systemintegration & KI: Die 5 häufigsten Fehler und wie Sie sie 2025 vermeiden

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May 25, 2025
Die digitale Transformation ist kein Buzzword mehr, sondern unternehmerische Realität. Im Herzen dieser Transformation liegt eine der grössten, aber oft unterschätzten Herausforderungen: die IT-Systemintegration. Ob in der Schweiz, in Deutschland oder in Österreich – Unternehmen im gesamten DACH-Raum stehen vor der Aufgabe, fragmentierte IT-Landschaften zu einem schlagkräftigen, einheitlichen Ganzen zu verbinden. Gelingt dies nicht, scheitern nicht nur Effizienzsteigerungen, sondern auch zukunftsweisende Projekte wie die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI).
In diesem Artikel beleuchten wir die fünf häufigsten Fehler bei IT-Systemintegrationsprojekten und zeigen Ihnen praxisnahe Lösungswege auf, wie Sie diese proaktiv vermeiden. So schaffen Sie nicht nur ein stabiles IT-Fundament, sondern ebnen auch den Weg für innovative KI-Lösungen in Ihrem Unternehmen.
Fehler 1: Mangelhafte Strategie und unklare Ziele
Der häufigste Fehler beginnt, lange bevor die erste Zeile Code geschrieben wird: das Fehlen einer klaren, übergeordneten Strategie. Viele Integrationsprojekte werden rein technisch motiviert gestartet („Wir müssen System A mit System B verbinden“), ohne die übergeordneten Geschäftsziele zu berücksichtigen. Was soll mit der Integration erreicht werden? Geht es um Kostensenkung, Prozessoptimierung, eine bessere Customer Experience oder die Vorbereitung auf Predictive Maintenance?
Ohne klar definierte, messbare Ziele (KPIs) navigiert das Projekt im Nebel. Die Stakeholder haben unterschiedliche Erwartungen, der Business Case ist schwammig und der tatsächliche Erfolg lässt sich am Ende nicht bewerten.
Die Folgen:
- Scope Creep: Das Projekt ufert aus, da immer neue Anforderungen ohne strategische Prüfung hinzukommen.
- Geringe Akzeptanz: Fachabteilungen sehen keinen Mehrwert und blockieren das Projekt.
- Fehlinvestition: Die teure Integration bringt nicht den erhofften Return on Investment.
So vermeiden Sie den Fehler: Beginnen Sie jedes Integrationsprojekt mit einem "Warum". Führen Sie alle relevanten Stakeholder aus IT und Fachbereichen an einen Tisch. Definieren Sie gemeinsam, welche geschäftlichen Herausforderungen gelöst werden sollen. Eine fundierte KI-Beratung kann in dieser frühen Phase entscheidend sein, um nicht nur aktuelle Probleme zu lösen, sondern auch die Weichen für zukünftige Innovationen zu stellen.
Bei CorpIn nutzen wir hierfür oft unsere KI-Workshops, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und eine klare KI-Strategie zu entwickeln. Das Ziel ist es, von Anfang an eine Roadmap zu erarbeiten, die technische Notwendigkeiten mit strategischem Mehrwert verbindet.
Fehler 2: Das Fundament wird ignoriert – Datensilos und schlechte Datenqualität
Sie können das technologisch fortschrittlichste KI-Tool implementieren – wenn die Datenbasis mangelhaft ist, wird es scheitern. Systemintegration bedeutet zwangsläufig, Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen. Viele Unternehmen unterschätzen jedoch den Zustand ihrer eigenen Daten. Historisch gewachsene Datensilos, inkonsistente Formate, Duplikate und veraltete Informationen sind an der Tagesordnung.
Unsere Studie „Auf dem Weg zur KI-Exzellenz“, für die wir über 1.300 Schweizer Unternehmen befragt haben, bestätigt dies: Über ein Drittel der Unternehmen kämpft mit heterogenen Datenstrukturen, in denen Systeme isoliert voneinander arbeiten.
Die Folgen:
- Verzögerungen und Kostenexplosion: Die Datenbereinigung wird zum Mammutprojekt, das ursprünglich nicht eingeplant war.
- Fehlerhafte Prozesse: Automatisierte Abläufe, die auf falschen Daten basieren, führen zu falschen Ergebnissen.
- Blockade für KI: KI-Modelle benötigen saubere, strukturierte und zugängliche Daten. Ohne ein solides Datenfundament ist an KI-Prozessoptimierung oder Predictive Maintenance nicht zu denken.
So vermeiden Sie den Fehler: Machen Sie eine schonungslose Bestandsaufnahme Ihrer Datenlandschaft, bevor das eigentliche Integrationsprojekt startet. Wo liegen welche Daten? Wie steht es um deren Qualität und Konsistenz? Ein zentraler Data Hub oder ein Data Warehouse kann eine Lösung sein, um Ordnung zu schaffen.
Ein entscheidender erster Schritt ist die Bewertung des eigenen Status quo. Mit unserer CorpIn Hexagon-Plattform bieten wir ein Self-Assessment an, das Ihnen hilft, Ihren KI-Reifegrad empirisch zu bewerten. Die Dimension „Datenfundament“ ist hierbei ein zentraler Baustein und liefert Ihnen konkrete Anhaltspunkte, wo Sie ansetzen müssen.
Fehler 3: Die menschliche Dimension wird vernachlässigt (Change Management)
Die beste technische Lösung ist nutzlos, wenn die Mitarbeiter sie nicht annehmen. Eine Systemintegration verändert eingespielte Arbeitsabläufe, erfordert neues Wissen und kann bei den Mitarbeitenden Ängste vor Kontrollverlust oder gar dem Verlust des Arbeitsplatzes auslösen. Wird dieser kulturelle Wandel nicht aktiv gestaltet, sind Widerstand und Frustration vorprogrammiert.
Die kulturelle Dimension ist eine der sechs Säulen unseres CorpIn Hexagon-Modells, denn wir wissen aus Erfahrung: Technologieeinführung ist immer auch Organisationsentwicklung.
Die Folgen:
- Aktiver und passiver Widerstand: Mitarbeiter umgehen die neuen Systeme und halten an alten Insellösungen fest.
- Produktivitätsverlust: Unsicherheit und mangelnde Schulung führen zu einer ineffizienten Nutzung der neuen Tools.
- Schlechtes Betriebsklima: Das Projekt wird zum internen Konfliktherd.
So vermeiden Sie den Fehler: Kommunizieren Sie transparent, proaktiv und kontinuierlich. Erklären Sie nicht nur das „Was“ und „Wie“, sondern vor allem das „Warum“ der Veränderung. Binden Sie Key-User aus den Fachabteilungen von Anfang an als Botschafter in das Projekt ein. Planen Sie ausreichend Ressourcen für Schulungen und Support ein. Ein gezieltes Change Management, das Ängste ernst nimmt und die Vorteile für jeden Einzelnen aufzeigt, ist kein „Nice-to-have“, sondern erfolgskritisch.
Fehler 4: Die falsche Technologie oder der falsche Partner
Der Markt für Integrationsplattformen, APIs und KI-Lösungen für Unternehmen ist riesig und unübersichtlich. Viele Unternehmen treffen ihre Wahl auf Basis kurzfristiger Kriterien, beeindruckender Demos oder des günstigsten Preises, ohne zu prüfen, ob die Technologie wirklich zur eigenen IT-Architektur, den strategischen Zielen und der Skalierbarkeit passt.
Eine weitere Falle ist der Versuch, komplexe Integrationen komplett intern mit einem unerfahrenen Team zu stemmen oder einen Partner zu wählen, der nur die technische, aber nicht die betriebswirtschaftliche Seite versteht.
Die Folgen:
- Technische Sackgasse: Die gewählte Lösung ist nicht flexibel genug für zukünftige Anforderungen.
- Abhängigkeit (Vendor Lock-in): Das Unternehmen macht sich komplett von einem Anbieter abhängig.
- Mangelnde Expertise: Das Projekt scheitert an unvorhergesehenen technischen Hürden, die ein erfahrener Partner hätte antizipieren können.
So vermeiden Sie den Fehler: Führen Sie eine sorgfältige Evaluation durch, die über technische Features hinausgeht. Passt die Lösung in Ihre Cloud-Strategie? Gibt es offene Schnittstellen? Wie hoch ist der Total Cost of Ownership (TCO)?
Suchen Sie sich einen Partner, der nicht nur Technologie implementiert, sondern Ihr Geschäft versteht – einen, der die Brücke zwischen IT und Business schlägt („Bridging the Gap“). Bei CorpIn kombinieren wir technisches Know-how mit betriebswirtschaftlichem Wissen, um sicherzustellen, dass die digitale Transformation mit KI zielgerichtet und nicht planlos erfolgt.
Fehler 5: Fehlende Governance und unzureichendes Projektmanagement
Ein Systemintegrationsprojekt ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ohne klare Rollen, Verantwortlichkeiten und einen etablierten Steuerungsprozess (Governance) verliert es schnell an Fahrt. Wer trifft Entscheidungen? Wie wird mit Konflikten umgegangen? Wie wird der Fortschritt überwacht und rapportiert?
Oft wird ein „Big Bang“-Ansatz gewählt, bei dem versucht wird, alles auf einmal umzustellen. Dieser Ansatz ist extrem riskant und komplex.
Die Folgen:
- Entscheidungsstau: Projekte geraten ins Stocken, weil unklar ist, wer die nächste Entscheidung treffen darf.
- Hohes Ausfallrisiko: Beim „Big Bang“ kann ein einziger Fehler das gesamte System lahmlegen.
- Keine Lerneffekte: Das Team hat keine Möglichkeit, aus kleinen Schritten zu lernen und den Kurs zu korrigieren.
So vermeiden Sie den Fehler: Etablieren Sie eine klare Projekt-Governance mit einem Lenkungsausschuss, in dem alle relevanten Stakeholder vertreten sind. Setzen Sie auf agile Methoden: Teilen Sie das Gesamtprojekt in kleinere, überschaubare Phasen mit eigenen Zielen und Ergebnissen auf. Das ermöglicht schnelles Feedback, kontinuierliches Lernen und sichtbare Erfolge, die das Team motivieren.
Fazit: Systemintegration als Schlüssel zur KI-Exzellenz
Die erfolgreiche Integration Ihrer IT-Systeme ist weit mehr als eine technische Übung. Sie ist das Fundament für die Agilität, Effizienz und Zukunftsfähigkeit Ihres gesamten Unternehmens. Die Vermeidung dieser fünf Fehler spart nicht nur Geld und Nerven, sondern schafft die entscheidende Voraussetzung für den nächsten logischen Schritt der digitalen Transformation: den gewinnbringenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Unternehmen im DACH-Raum, die heute in eine saubere, strategisch geplante Systemintegration investieren, sind die Gewinner von morgen. Sie sind in der Lage, Prozesse intelligent zu automatisieren, datengetriebene Entscheidungen zu treffen und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.
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