Von der Intuition zur Datenkultur: Der Fahrplan für Führungskräfte zur datengetriebenen Organisation

Verfasst durch

Team CorpIn

May 31, 2025

In einer zunehmend komplexen und wettbewerbsintensiven Geschäftswelt reicht das unternehmerische Bauchgefühl allein oft nicht mehr aus. Entscheidungen, die gestern noch auf Basis von Erfahrung und Intuition erfolgreich waren, benötigen heute ein solides Fundament: Daten. Die digitale Transformation mit KI ist kein reines Buzzword mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit. Für Führungskräfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stellt sich daher nicht mehr die Frage, ob sie auf Daten setzen, sondern wie sie den Wandel von einer traditionellen zu einer datengetriebenen Organisation erfolgreich gestalten.

Dieser Wandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit, aber auch eine der grössten Chancen. Unternehmen, die eine echte Datenkultur etablieren, sind agiler, effizienter und innovativer. Sie können Kundenbedürfnisse präziser vorhersagen, Prozesse optimieren und neue Geschäftsmodelle erschliessen. Doch wie gelingt dieser Schritt? Wie führt man eine Organisation weg von isolierten Datensilos und hin zu einer Kultur, in der datenbasierte Erkenntnisse die Grundlage für strategische Weichenstellungen bilden?

Dieser Artikel dient als Ihr Fahrplan. Basierend auf den fundierten Erkenntnissen aus unserem Swiss AI Report 2025, für den wir über 1.300 Unternehmen befragt haben, zeigen wir Ihnen, vor welchen Hürden die meisten Firmen stehen und welche Schritte Sie als Führungskraft einleiten müssen, um eine nachhaltige Datenkultur und somit die Basis für den erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen zu schaffen.

Warum das Bauchgefühl nicht mehr ausreicht: Die neue Realität für Unternehmen

Die Märkte im DACH-Raum sind von hohem Kostendruck und einem intensiven Wettbewerb geprägt. Gleichzeitig erzeugen technologische Sprünge einen permanenten Innovationsdruck. In diesem Umfeld ist die Fähigkeit, schnelle und gleichzeitig fundierte Entscheidungen zu treffen, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Intuition ist und bleibt ein wertvolles Gut, das auf jahrelanger Erfahrung basiert. Doch sie hat ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, komplexe Muster in grossen Datenmengen zu erkennen oder präzise Vorhersagen zu treffen. Hier kommt die Datenkultur ins Spiel. Eine datengetriebene Organisation verlässt sich nicht ausschliesslich auf Annahmen, sondern nutzt Fakten, um Hypothesen zu überprüfen, Risiken zu minimieren und Chancen zu validieren.

Unsere Studie zeigt eindrücklich: Unternehmen, die KI bereits einsetzen, erhoffen sich vor allem mehr Effizienz und Produktivität. Doch der Weg dorthin ist oft steinig. Die grössten Herausforderungen sind nicht immer technologischer Natur, sondern liegen in der Strategie, der Kultur und den internen Kompetenzen.

Das Fundament muss stehen: Ohne Daten keine KI

Bevor wir über komplexe KI-Lösungen für Unternehmen sprechen, müssen wir über die Grundlage reden: die Daten selbst. Viele Führungskräfte glauben, ihre Daten seien sauber und solide. Die Realität sieht oft anders aus. Unser AI Report zeigt, dass über ein Drittel der Unternehmen mit heterogenen Datenstrukturen und isolierten Datensilos kämpft.

Typische Probleme, die eine Datenkultur verhindern:

  • Datensilos: Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Produktion arbeiten mit eigenen Systemen, die nicht miteinander kommunizieren. Wertvolle Daten bleiben ungenutzt, weil sie nicht abteilungsübergreifend verfügbar sind.
  • Inkonsistente Datenqualität: Fehlende, veraltete oder fehlerhafte Daten führen zu falschen Analysen und untergraben das Vertrauen in datenbasierte Entscheidungen.
  • Fehlende Zugriffsrechte: Unklare Berechtigungskonzepte führen dazu, dass Mitarbeitende entweder nicht auf die benötigten Daten zugreifen können oder – was sicherheitstechnisch bedenklich ist – zu viele Zugriffsrechte haben.

Eine professionelle KI-Beratung beginnt daher fast immer mit einer Analyse des Datenfundaments. Ohne eine konsistente, qualitativ hochwertige und zugängliche Datenbasis ist jede Investition in Künstliche Intelligenz zum Scheitern verurteilt.

Ihr 5-Schritte-Fahrplan zur datengetriebenen Organisation

Der Aufbau einer Datenkultur ist ein Marathon, kein Sprint. Er erfordert strategische Planung, klare Kommunikation und die richtigen Werkzeuge. Die folgenden fünf Schritte, abgeleitet aus unserem CorpIn Hexagon-Framework, bieten Ihnen eine bewährte Struktur für diesen Transformationsprozess.

Schritt 1: Die KI-Strategie im Top-Management verankern

Der Wandel zur Datenkultur muss von der Spitze ausgehen. KI ist kein IT-Projekt, das an eine Abteilung delegiert wird, sondern ein zentraler Pfeiler der Unternehmensstrategie. Dennoch zeigt unsere Studie, dass nur 26 % der Unternehmen KI als zentralen Bestandteil ihrer langfristigen Strategie verankert haben.

Ihre Aufgaben als Führungskraft:

  • Definieren Sie klare Ziele: Was wollen Sie mit Daten und KI erreichen? Geht es um KI-Prozessoptimierung, die Entwicklung neuer Services oder die Verbesserung der Kundenerfahrung durch Predictive Maintenance?
  • Schaffen Sie Verbindlichkeit: Sorgen Sie dafür, dass das Top-Management die KI-Strategie nicht nur abnickt, sondern aktiv fördert und die notwendigen Ressourcen bereitstellt.
  • Messen Sie den Erfolg: Definieren Sie klare Kennzahlen (KPIs), um den Fortschritt und den Return on Investment Ihrer Initiativen zu messen. Erstaunlicherweise nutzt über die Hälfte der Unternehmen aktuell keine KPIs zur Erfolgsmessung ihrer KI-Projekte.

Schritt 2: Kulturwandel aktiv gestalten und Mitarbeitende mitnehmen

Die beste Technologie nützt nichts, wenn die Mitarbeitenden sie nicht annehmen. Ängste vor Arbeitsplatzverlust oder Skepsis gegenüber neuen, komplexen Systemen sind reale Hürden. Unsere Daten zeigen ein gemischtes Bild: Während knapp 40 % der Mitarbeitenden KI positiv gegenüberstehen, sind fast die Hälfte unentschlossen oder skeptisch.

Ihre Aufgaben als Führungskraft:

  • Kommunizieren Sie transparent: Erklären Sie das "Warum" hinter der Transformation. Zeigen Sie auf, wie KI-Lösungen die Mitarbeitenden entlasten und nicht ersetzen – beispielsweise bei der Automatisierung repetitiver Aufgaben im KI im Wissensmanagement.
  • Bauen Sie Ängste ab: Etablieren Sie Feedback-Kanäle und schaffen Sie Raum für offene Diskussionen.
  • Investieren Sie in Weiterbildung: Gezielte KI-Workshops für Firmen sind ein exzellentes Mittel, um Berührungsängste abzubauen und ein grundlegendes Verständnis für die Technologie zu schaffen. Bei CorpIn bieten wir praxisnahe Workshops, die aufzeigen, wie beispielsweise ChatGPT im Unternehmen eingesetzt werden kann, um die Produktivität zu steigern.

Schritt 3: Interne Kompetenzen aufbauen (Awareness & Competence)

Eine der grössten Herausforderungen für Unternehmen ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Fast 40 % der von uns befragten Firmen haben weder interne noch externe KI-Spezialisten.

Ihre Aufgaben als Führungskraft:

  • Führen Sie eine Kompetenzanalyse durch: Wo stehen Sie heute? Welche Fähigkeiten benötigen Sie morgen?
  • Schaffen Sie Lernmöglichkeiten: Fördern Sie die Weiterbildung Ihrer bestehenden Teams und schaffen Sie Anreize, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen.
  • Holen Sie sich externe Expertise: Gerade am Anfang kann die Zusammenarbeit mit einem externen Partner wie CorpIn entscheidend sein. Wir helfen Ihnen nicht nur bei der Technologie, sondern auch dabei, das notwendige Wissen in Ihrer Organisation zu verankern.

Schritt 4: Technische und prozessuale Hürden überwinden

Eine fragmentierte IT-Landschaft ist oft ein Bremsklotz für die digitale Transformation. Die Integration von KI in bestehende Systeme wird von den Unternehmen als eine der Top-Herausforderungen genannt.

Ihre Aufgaben als Führungskraft:

  • Priorisieren Sie die Harmonisierung: Setzen Sie auf die Modernisierung und Integration Ihrer Kernsysteme (ERP, CRM).
  • Denken Sie in Prozessen: Identifizieren Sie Schlüsselprozesse, die von einer KI-Prozessoptimierung oder intelligenter Automatisierung am meisten profitieren könnten. Oft sind dies administrative Tätigkeiten, die Datenverarbeitung oder der Kundenservice.
  • Starten Sie mit überschaubaren Projekten: Beginnen Sie mit einem klar definierten Anwendungsfall (Use Case), um schnelle Erfolge zu erzielen und daraus zu lernen.

Schritt 5: Sicherheit und Vertrauen als oberste Priorität behandeln

Im DACH-Raum ist das Bewusstsein für Datenschutz und Sicherheit besonders hoch. Der verantwortungsvolle Umgang mit Daten ist kein "Nice-to-have", sondern eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz von KI-Lösungen.

Ihre Aufgaben als Führungskraft:

  • Etablieren Sie klare Richtlinien: Sorgen Sie für DSGVO-Konformität und schaffen Sie verbindliche Leitlinien für den Umgang mit KI-Systemen.
  • Setzen Sie auf anerkannte Standards: Orientieren Sie sich an Zertifizierungen wie ISO/IEC 27001, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.
  • Fördern Sie ethisches Bewusstsein: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im Umgang mit potenziellen Risiken wie Bias oder "Halluzinationen" von KI-Modellen.

Wo stehen Sie? Messen Sie Ihren KI-Reifegrad

Die Umsetzung dieser Schritte ist eine komplexe Aufgabe. Umso wichtiger ist es, eine klare Standortbestimmung vorzunehmen. Wo steht Ihr Unternehmen wirklich auf dem Weg zur Datenkultur?

Um diese Frage nicht länger dem Bauchgefühl zu überlassen, haben wir bei CorpIn die CorpIn Hexagon-Plattform entwickelt. Basierend auf unserem wissenschaftlich fundierten KI-Reifegrad Modell, ermöglicht Ihnen dieses Self-Assessment-Tool, Ihre Organisation entlang der sechs zentralen Dimensionen der KI-Exzellenz zu bewerten:

  1. Datenfundament
  2. Strategische Zielsetzung
  3. Kulturelle Dimension
  4. Technische Voraussetzungen
  5. Sicherheit & Privatsphäre
  6. Awareness & Kompetenz

Sie erhalten nicht nur einen Gesamtscore, sondern auch ein objektives Benchmarking im Vergleich zu über 1.300 anderen Schweizer Unternehmen. So erkennen Sie Ihre Stärken und decken konkrete Handlungsfelder auf.

▶ Machen Sie jetzt den ersten Schritt: Bewerten Sie hier den KI-Reifegrad Ihres Unternehmens auf der CorpIn Hexagon-Plattform!

Fazit: Mit der richtigen Strategie von der Intuition zur Exzellenz

Der Weg von der Intuition zur Datenkultur ist eine unternehmerische Reise, die Mut, Weitsicht und einen klaren Plan erfordert. Es geht darum, Technologie, Strategie und Mensch in Einklang zu bringen. Führungskräfte, die diesen Wandel aktiv gestalten, legen nicht nur das Fundament für Künstliche Intelligenz im Unternehmen, sondern sichern die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer gesamten Organisation.

Die Transformation ist komplex, aber Sie müssen sie nicht allein bewältigen. Bei CorpIn verstehen wir uns als Ihr strategischer Partner, der betriebswirtschaftliches Wissen mit tiefgreifender KI-Expertise vereint. Wir begleiten Sie von der ersten Analyse über zielgerichtete KI-Workshops bis hin zur Entwicklung massgeschneiderter KI-Lösungen.

Sind Sie bereit, den nächsten Schritt zu gehen?

Beginnen Sie noch heute damit, die Weichen für eine datengetriebene Zukunft zu stellen. Es ist die wichtigste Entscheidung, die Sie für Ihr Unternehmen treffen können.

Die Inhalte dieses Artikels wurde möglicherweise mithilfe von Künstlicher Intelligenz verbessert. Daher können wir nicht garantieren, dass sämtliche Informationen vollständig und fehlerfrei sind.