Welche Schritte sind für eine effektive KI-Implementierung notwendig? Ihr strategischer Fahrplan zur KI-Exzellenz 2025

Verfasst durch

Team CorpIn

June 9, 2025

Die unausweichliche Realität: KI als Wettbewerbsfaktor 2025

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich von einer visionären Zukunftstechnologie zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entwickelt. Firmen, die KI bereits heute gezielt zur Automatisierung, Analyse und Optimierung einsetzen, profitieren von messbaren Effizienzsteigerungen und erschliessen neue Wertschöpfungsmöglichkeiten. Doch die digitale Transformation, ein notwendiger Wegbereiter für KI, vollzieht sich in vielen Organisationen langsamer als der rasant fortschreitende technologische Wandel. Diese Diskrepanz birgt die Gefahr, den Anschluss zu verlieren.  

Typische Hürden für Entscheider auf dem Weg zur KI

Für viele Entscheidungsträger gleicht der Weg zur erfolgreichen KI-Implementierung einem Navigieren durch unbekanntes Terrain. Der Innovationsdruck ist hoch, doch KI selbst erscheint oft als eine „Blackbox“ – das Potenzial und konkrete Anwendungsfälle für das eigene Geschäft bleiben unklar. Hinzu kommen oft grundlegende Herausforderungen wie eine veraltete Systeminfrastruktur oder eine mangelhafte Datenbasis, die als Nährboden für KI dienen soll. Zahlen aus der Schweiz verdeutlichen diese Situation: 62% der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) setzen aktuell noch keine KI-Anwendungen ein, und 54% äussern Bedenken hinsichtlich des KI-Einsatzes. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit einer klaren, verständlichen Anleitung. Die Gründe für diese zögerliche Adaption sind vielschichtig und reichen von unstrukturierten Daten über fehlende Strategien bis hin zu mangelnden internen Kompetenzen. Es wird deutlich, dass die Barrieren oft nicht rein technologischer Natur sind, sondern tief in strategischen und kulturellen Aspekten des Unternehmens verwurzelt liegen.  

Der Ruf nach einem strukturierten, ganzheitlichen Ansatz

Um KI erfolgreich zu implementieren, bedarf es weit mehr als nur der Einführung neuer Technologien. Eine erfolgreiche KI-Integration erfordert eine solide strategische Verankerung im Unternehmen, einen begleitenden kulturellen Wandel und vor allem eine robuste, qualitativ hochwertige Datenbasis. Ein isolierter, rein technischer Blick auf KI greift zu kurz und führt selten zum gewünschten Erfolg. Vielmehr ist ein ganzheitlicher Ansatz gefragt, der alle relevanten Unternehmensbereiche berücksichtigt und die Implementierung als einen transformativen Prozess versteht. Die Beobachtung, dass die digitale Transformation oft dem technologischen Fortschritt hinterherhinkt , deutet darauf hin, dass viele Unternehmen eher reaktiv auf technologische Entwicklungen reagieren, anstatt proaktiv eine Strategie zu gestalten. Ein strukturierter Leitfaden kann Unternehmen dabei helfen, diese Reaktionsfalle zu durchbrechen und eine vorausschauende KI-Strategie zu entwickeln.  

Was Sie in diesem Artikel erwartet: Ein praxisorientierter Leitfaden

Dieser Artikel bietet Ihnen einen klaren, praxisorientierten Fahrplan für die effektive Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Ihrem Unternehmen. Basierend auf den neuesten Erkenntnissen der umfassenden CorpIn-Studie „Auf dem Weg zur KI-Exzellenz (2025)“. Er soll Sie als Entscheidungsträger dabei unterstützen, KI nicht nur als technisches Werkzeug zu verstehen, sondern als strategische Notwendigkeit, die tief im Unternehmen verankert werden muss, um nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.  

II. Die sechs entscheidenden Schritte zur erfolgreichen KI-Implementierung (basierend auf dem CorpIn Hexagon-Modell)

Ein strukturierter Ansatz ist unerlässlich, um die Komplexität der KI-Implementierung zu meistern. Das von CorpIn entwickelte Hexagon-Modell bietet einen solchen Rahmen. Es dient nicht nur zur Bewertung des digitalen Reifegrads eines Unternehmens, sondern leitet auch gezielte Massnahmen für eine erfolgreiche KI-Integration ab. Dieses Modell bildet den roten Faden für die folgenden sechs entscheidenden Schritte auf Ihrem Weg zur KI-Exzellenz.  


1. Schritt: Das Datenfundament – Der Treibstoff Ihrer KI-Initiativen

  • Warum ein solides Datenfundament unverzichtbar ist: Daten sind das Lebenselixier jeder KI-Anwendung. Ohne eine solide, gut strukturierte und qualitativ hochwertige Datenbasis, gepaart mit klar geregelten Zugriffsrechten, kann selbst die fortschrittlichste KI-Lösung kaum den erwarteten Mehrwert entfalten. Die Qualität und Verfügbarkeit von Daten bestimmen massgeblich die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von KI-Systemen.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Die Speicherstrategien für Daten sind vielfältig: Rund 40-50% der Unternehmen setzen auf cloudbasierte Datenhaltung, während 20-35% klassische On-Premise-Ansätze verfolgen und etwa 20% hybride Infrastrukturen nutzen. Entscheidender als das gewählte Speichermodell ist jedoch die Konsistenz und Integration der Datenlandschaft. Hier zeigen sich deutliche Herausforderungen: Lediglich 8% der Unternehmen bewerten ihre Datenstrukturen als durchgängig homogen. Eine relative Mehrheit von 54% gibt an, dass ihre Datenstrukturen zumindest überwiegend einheitlich sind, doch besorgniserregende 35% kämpfen mit heterogenen Strukturen, in denen unterschiedliche Systeme weitgehend isoliert voneinander agieren. Solche heterogenen Datenstrukturen führen oft unweigerlich zur Bildung von Datensilos – ein Problem, mit dem laut Studie rund 5% der Unternehmen aktiv kämpfen. Diese Silos behindern den unternehmensweiten Wissensaustausch und erschweren die Entwicklung effektiver KI-Anwendungen erheblich, da KI auf integrierte und umfassende Datensätze angewiesen ist. Auch beim Datenzugriff gibt es Optimierungspotenzial. Zwar regeln 79% der Unternehmen den Zugriff rollenbasiert und überprüfen diese Strukturen regelmässig, was auf ein Bewusstsein für Datensicherheit hindeutet. Dennoch berichten 14% von einem weitgehend offenen Datenzugang für alle Teams, und ein knappes Drittel (30%) agiert bei der Vergabe von Zugriffsrechten eher reaktiv und ohne feste Kontrollen. Diese Diskrepanz zwischen etablierten Richtlinien und deren konsequenter Umsetzung stellt ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar, insbesondere im Kontext sensibler Daten, die für KI-Anwendungen genutzt werden.   
  • Ihre Handlungsfelder für ein starkes Datenfundament:
    • Datenstrategie entwickeln: Definieren Sie klare, unternehmensweite Richtlinien für Datenqualität, -verfügbarkeit, -speicherung und -integration. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest.
    • Daten-Silos aufbrechen: Investieren Sie gezielt in die Harmonisierung Ihrer IT-Landschaft. Ziel muss eine konsistente und gut integrierte Datenlandschaft sein, die den nahtlosen Datenfluss zwischen Systemen ermöglicht.   
    • Zugriffsrechte managen: Implementieren Sie ein klares, rollenbasiertes Berechtigungskonzept. Dieses sollte regelmässigen Audits unterzogen werden, um Sicherheit und Compliance zu gewährleisten.   
    • Datenqualität sicherstellen: Etablieren Sie robuste Prozesse zur kontinuierlichen Überwachung, Bereinigung und Verbesserung der Datenqualität. Dies umfasst Aspekte wie Korrektheit, Vollständigkeit, Aktualität und Relevanz der Daten. Unternehmen wie die Auto Lang AG haben beispielsweise durch eine detaillierte Analyse ihrer Infrastruktur und Kundendaten, unterstützt durch externe Expertise, ein solides Fundament für künftige KI-Lösungen geschaffen.  

2. Schritt: Strategische Zielsetzung – KI mit Weitblick verankern

  • Warum KI eine klare strategische Ausrichtung braucht: Ohne eine klare Verankerung in der Unternehmensstrategie laufen KI-Projekte Gefahr, im Experimentierstadium stecken zu bleiben oder ihr volles Potenzial nicht zu entfalten. KI sollte nicht als isolierte technische Spielerei betrachtet werden, sondern als integraler Bestandteil der langfristigen Unternehmensausrichtung, der dazu beiträgt, übergeordnete Geschäftsziele zu erreichen.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Ein Grossteil der Unternehmen (65%) erkennt KI zumindest teilweise als strategisch relevant an. Allerdings betrachten nur 26% KI als einen zentralen Bestandteil ihrer Strategie, während 39% den KI-Einsatz primär in ausgewählten Bereichen prüfen und 30% lediglich erste Machbarkeitsanalysen ohne klare strategische Priorität durchführen. Bei der Konkretisierung von Zielen zeigt sich weiterer Handlungsbedarf: Nur 13% der Unternehmen verfolgen bereits spezifische und messbare KI-Ziele. Rund 40% haben lediglich grobe Vorstellungen, und weitere 34% nennen noch nicht vollständig ausgearbeitete Ziele. Die Unterstützung durch das Top-Management ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Zwar fördern 42% der Unternehmen KI aktiv auf höchster Ebene, doch fast ebenso viele (44%) beschränken die Unterstützung auf einzelne Projekte oder gewähren sie nur in begrenztem Umfang. Ein entscheidender Punkt ist die Erfolgsmessung: Lediglich 8% der Unternehmen messen die Erfolge ihrer KI-Initiativen anhand konkreter Leistungskennzahlen (KPIs), während mehr als die Hälfte (51%) aktuell gänzlich auf solche Metriken verzichtet. Diese mangelnde Definition messbarer Ziele und das Fehlen von KPIs haben direkte Auswirkungen: Ohne Nachweis des Wertbeitrags von KI-Projekten ist es schwierig, weitere Investitionen zu rechtfertigen und die volle Unterstützung des Top-Managements zu gewinnen. Dies kann zu einem Kreislauf aus Unterinvestition und begrenzter strategischer Rückendeckung führen. Darüber hinaus ist die Abstimmung von KI-Projekten mit der Gesamtstrategie des Unternehmens oft unzureichend. Nur 21% stellen eine enge Verzahnung ihrer KI-Aktivitäten mit der Gesamtstrategie sicher. Bei rund einem Viertel (27%) werden KI-Projekte sogar nahezu unabhängig von übergeordneten Zielen initiiert, und bei weiteren 24% findet überhaupt keine Abstimmung statt. Dies deutet häufig auf ein "Bottom-up"-Vorgehen oder ein Denken in Abteilungssilos hin, bei dem KI-Initiativen zwar aus gutem Grund entstehen, aber Gefahr laufen, isolierte Insellösungen ohne breiten strategischen Nutzen zu bleiben.  
  • Ihre Handlungsfelder für eine wirksame KI-Strategie:
    • KI-Vision definieren: Verankern Sie KI als zentralen und integralen Bestandteil Ihrer übergeordneten Unternehmensstrategie. Kommunizieren Sie diese Vision klar im gesamten Unternehmen.
    • Messbare Ziele setzen (SMART): Formulieren Sie spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene (SMART) Ziele für Ihre KI-Initiativen. Was genau soll mit KI erreicht werden?
    • Top-Management als Treiber gewinnen: Sichern Sie sich die aktive Unterstützung und das Sponsorship der Führungsebene. Das Top-Management muss die strategische Bedeutung von KI vorleben und Ressourcen bereitstellen.
    • KPIs zur Erfolgsmessung etablieren: Definieren Sie klare Kennzahlen (KPIs), um den Fortschritt und den tatsächlichen Wertbeitrag von KI-Projekten zu bewerten und Investitionen zu rechtfertigen. Dies ist auch im Kontext der SEO-Entwicklungen für 2025 relevant, die einen Fokus auf Konversionsqualität statt reiner Traffic-Metriken nahelegen.   
    • KI-Projekte mit der Gesamtstrategie synchronisieren: Stellen Sie eine durchgehende Abstimmung zwischen einzelnen KI-Projekten und den strategischen Zielen des Unternehmens sicher. So wird gewährleistet, dass KI-Initiativen auf die langfristige Wertschöpfung ausgerichtet sind.

3. Schritt: Kulturelle Dimension – Menschen für den Wandel begeistern

  • Warum die Unternehmenskultur über den KI-Erfolg mitentscheidet: Die Einführung von Künstlicher Intelligenz ist nicht nur eine technologische, sondern auch eine kulturelle Transformation. Die Haltung der Mitarbeitenden gegenüber KI ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Selbst die beste Technologie wird scheitern, wenn die Menschen, die sie nutzen sollen, ihr nicht aufgeschlossen gegenüberstehen, Ängste haben oder Widerstand leisten.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Das Stimmungsbild in den Unternehmen ist gemischt: In knapp 40% der befragten Firmen wird eine überwiegend positive Einstellung zur KI berichtet, während 47% ein gemischtes Meinungsbild wahrnehmen. Ausgeprägte Skepsis ist mit 3% selten. Erfreulicherweise berichten 34% der Unternehmen von keinerlei spürbaren Widerständen oder Ängsten gegenüber KI. In 41% der Fälle werden vereinzelte Vorbehalte und Unsicherheiten aktiv adressiert. Ein kritischer Punkt ist jedoch die Einbindung der Mitarbeitenden: Nur ein Viertel (24%) der Unternehmen verfügt über systematische Feedback-Kanäle wie regelmässige Umfragen oder strukturierte Diskussionsforen. 28% holen lediglich punktuell Rückmeldungen ein, und bei 21% existieren keinerlei festgelegte Strukturen für Mitarbeiterfeedback im Kontext von KI. Dieses Fehlen systematischer Feedback-Kanäle kann dazu führen, dass Unsicherheiten und Widerstände nicht frühzeitig erkannt werden und sich verfestigen, was den kulturellen Wandel erschwert. Interessant ist auch, welche Aufgaben als besonders zeitaufwendig gelten und somit Potenzial für KI-Unterstützung bieten: Datenverarbeitende und -analytische Tätigkeiten wurden 819-mal genannt, gefolgt von administrativen Aufgaben mit 717 Nennungen. Diese Tätigkeiten sind oft repetitiv. KI kann hier nicht nur Effizienzgewinne bringen, sondern auch Mitarbeitende von monotonen Aufgaben entlasten, was sich positiv auf die Arbeitszufriedenheit und somit auf die Akzeptanz von KI auswirken kann.   
  • Ihre Handlungsfelder für eine KI-freundliche Unternehmenskultur:
    • Offene Kommunikation und Transparenz: Kommunizieren Sie klar und proaktiv die Ziele, Vorteile und auch die potenziellen Auswirkungen der KI-Einführung. Adressieren Sie Bedenken und Fragen der Mitarbeitenden offen und ehrlich.
    • Change Management etablieren: Begleiten Sie den KI-Implementierungsprozess mit gezielten Change-Management-Massnahmen. Dies umfasst die Vorbereitung der Mitarbeitenden auf neue Arbeitsweisen und Denkmodelle.   
    • Mitarbeiter einbinden: Schaffen Sie institutionalisierte Feedback-Kanäle und beteiligen Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv an der Gestaltung und Einführung von KI-Lösungen. Ihre Perspektiven und Erfahrungen sind wertvoll.   
    • Ängste adressieren, Chancen aufzeigen: Fokussieren Sie in Ihrer Kommunikation darauf, wie KI repetitive und belastende Aufgaben übernehmen kann, wodurch Freiräume für kreativere, strategischere und menschzentrierte Tätigkeiten entstehen.

4. Schritt: Technische Voraussetzungen – Die Infrastruktur für Innovation schaffen

  • Warum eine flexible IT-Infrastruktur entscheidend ist: Die vorhandene technische Infrastruktur bildet das Rückgrat für die Implementierung von KI. Sie entscheidet massgeblich darüber, wie schnell, flexibel und effektiv neue KI-Anwendungen in bestehende Unternehmensprozesse integriert werden können. Starre, veraltete oder schlecht integrierte Systeme können selbst die vielversprechendsten KI-Initiativen ausbremsen oder gänzlich verhindern.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Bei wichtigen Basissystemen wie ERP (Enterprise Resource Planning), CRM (Customer Relationship Management) oder HR-Software zeigen die befragten Organisationen relativ hohe Grade an Flexibilität und Integrationsfähigkeit. Dies deutet darauf hin, dass viele Firmen zumindest im Kernbereich ihrer IT-Infrastruktur auf anpassbare Lösungen setzen. Ein anderes Bild zeigt sich jedoch bei spezialisierteren Anwendungen, beispielsweise für Business Intelligence (BI) oder Supply Chain Management (SCM). Hier sind die Systeme in einem spürbaren Teil der Unternehmen nur schwer integrierbar oder werden gar nicht eingesetzt. Diese Diskrepanz zwischen flexiblen Kernsystemen und schwer integrierbaren Spezialanwendungen ist problematisch. Sie führt häufig zu Medienbrüchen, isolierten Dateninseln und einer fragmentierten IT-Landschaft, die den ganzheitlichen und effizienten Einsatz von KI-Technologien erschwert. Die mangelnde Integration von Spezialsystemen wie BI und SCM hat dabei nicht nur technische Konsequenzen in Form von Datensilos, sondern behindert auch direkt die strategische Entscheidungsfindung. Wenn wichtige operative Daten aus diesen Systemen nicht oder nur unvollständig in KI-Analysen einfliessen können, basieren darauf aufbauende Entscheidungen auf einer lückenhaften Informationsgrundlage, was den potenziellen Nutzen der KI untergräbt. Die Tatsache, dass viele Unternehmen zwar in Standardsoftware investiert haben, aber bei der Integration fortgeschrittener, domänenspezifischer Lösungen zögern, deutet auf eine Lücke hin, bei der externe Partner mit kombiniertem technischen und betriebswirtschaftlichen Know-how unterstützen können.   
  • Ihre Handlungsfelder für eine KI-fähige IT-Landschaft:
    • Systemaudit durchführen: Führen Sie eine gründliche Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden IT-Systeme durch. Bewerten Sie deren Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und vor allem ihre Integrationsfähigkeit im Hinblick auf geplante KI-Anwendungen.
    • Integrationsfähigkeit verbessern: Investieren Sie in moderne Schnittstellen (APIs), Middleware-Lösungen und Datenintegrationsplattformen, um eine nahtlose Vernetzung aller relevanten Systeme zu ermöglichen. Ziel ist eine End-to-End-Digitalisierung, bei der Daten frei fliessen können.   
    • Skalierbare Infrastruktur planen: Berücksichtigen Sie den potenziell hohen Rechenleistungs- und Speicherbedarf von KI-Anwendungen. Cloud-Lösungen bieten hier oft die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit.
    • Legacy-Systeme modernisieren oder ablösen: Entwickeln Sie eine klare Roadmap für die Modernisierung oder den Ersatz veralteter Systeme (Legacy-Systeme), die als Bremsklötze für Ihre KI-Initiativen fungieren.

5. Schritt: Sicherheit & Privatsphäre – Vertrauen im KI-Zeitalter sicherstellen

  • Warum Datenschutz und IT-Sicherheit bei KI zentral sind: Künstliche Intelligenz operiert häufig mit grossen Mengen an Daten, darunter nicht selten sensible oder personenbezogene Informationen. Datenschutzverstösse, Sicherheitslücken oder ein unethischer Einsatz von KI können gravierende rechtliche Konsequenzen, finanzielle Schäden und einen nachhaltigen Reputationsverlust nach sich ziehen. Vertrauen – sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitenden – ist die grundlegende Währung im KI-Zeitalter.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Die Einhaltung gesetzlicher Mindestanforderungen im Datenschutz (DSGVO/DSG) ist bei vielen Unternehmen gegeben. Allerdings gehen nur wenige darüber hinaus: Lediglich 20% der befragten Unternehmen sind nach dem international anerkannten Standard ISO/IEC 27001 für Informationssicherheit zertifiziert. 41% erfüllen zwar die gesetzlichen Vorgaben, verzichten aber auf zusätzliche Zertifizierungen, und 15% arbeiten lediglich mit grundlegenden Sicherheitsmassnahmen. Bei den konkreten Schutzmassnahmen setzen rund die Hälfte (50%) auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und rollenbasierte Zugriffskontrollen, während 44% sich weitgehend auf Basis-Lösungen wie Passwortschutz und Firewalls verlassen. Besonders kritisch ist die Situation bei KI-spezifischen Richtlinien: Nur 21% der Unternehmen verfügen über umfassende, regelmässig aktualisierte Leitlinien für den Einsatz von KI. Ein Fünftel (20%) hat bislang gar keine solchen Vorgaben etabliert. Auch bei der Überprüfung der Massnahmen gibt es Defizite: Lediglich 37% führen systematisch regelmässige Audits zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien durch, während 15% gänzlich darauf verzichten. Diese Diskrepanz zwischen der Sensibilität von Daten, die KI-Systeme verarbeiten, und dem Niveau der ergriffenen Sicherheits- und Governance-Massnahmen ist alarmierend. Unternehmen riskieren hierdurch nicht nur Compliance-Verstösse, sondern auch einen Vertrauensverlust, der KI-Projekte nachhaltig gefährden kann. Das Fehlen KI-spezifischer Leitlinien und regelmässiger Audits könnte auch mit einem Mangel an spezifischem Bewusstsein und Kompetenz im Bereich KI-Sicherheit und -Ethik zusammenhängen.   
  • Ihre Handlungsfelder für eine sichere und verantwortungsvolle KI-Nutzung:
    • Datenschutz-Compliance sicherstellen (DSGVO/DSG): Implementieren und pflegen Sie robuste Prozesse und technische Massnahmen, um die Einhaltung der geltenden Datenschutzgesetze jederzeit zu gewährleisten.
    • Sicherheitsstandards erhöhen: Orientieren Sie sich an anerkannten internationalen Standards wie ISO/IEC 27001. Setzen Sie auf fortschrittliche Schutzmassnahmen, die dem Risiko-Level Ihrer KI-Anwendungen angemessen sind.
    • KI-Ethik-Leitlinien entwickeln: Definieren Sie klare, unternehmensinterne Regeln und Prinzipien für den verantwortungsvollen und ethischen Umgang mit KI. Adressieren Sie insbesondere Themen wie Fairness, Transparenz, Nachvollziehbarkeit und den Umgang mit potenziellen Bias-Risiken in KI-Systemen.   
    • Regelmässige Sicherheitsaudits durchführen: Überprüfen Sie systematisch und in regelmässigen Abständen die Wirksamkeit Ihrer Datenschutzrichtlinien und Sicherheitsmassnahmen, idealerweise durch interne und externe Stellen.
    • Transparenz schaffen: Sorgen Sie dafür, dass die Funktionsweise Ihrer KI-Systeme und deren Datenverwendung für die relevanten Stakeholder – seien es Kunden, Mitarbeiter oder Aufsichtsbehörden – so weit wie möglich nachvollziehbar und transparent ist.

6. Schritt: Awareness & Kompetenz – Das KI-Know-how im Unternehmen stärken

  • Warum KI-Wissen und -Expertise unverzichtbar sind: Ohne ein fundiertes Bewusstsein (Awareness) für die Möglichkeiten und Herausforderungen von KI sowie die entsprechenden Kompetenzen im Unternehmen können neue Technologien nicht effektiv in die Wertschöpfungsprozesse integriert und nachhaltig genutzt werden. Es bedarf sowohl eines breiten Anwenderwissens als auch spezialisierter Expertise, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und Risiken zu managen.   
  • Die Realität in Schweizer Unternehmen (Einblicke aus der CorpIn-Studie): Hier zeigt sich ein deutlicher Nachholbedarf: Die Hälfte der Unternehmen (51%) bietet überhaupt keine regelmässigen KI-Schulungen für ihre Mitarbeitenden an. Weitere 21% schulen nur unregelmässig und ohne festes Konzept. Lediglich 9% setzen auf kontinuierliche, institutionalisierte und verpflichtende Weiterbildungsmassnahmen im Bereich KI. Die Inhalte der angebotenen Schulungen beschränken sich zudem oft auf KI-Grundlagen und alltägliche Tools, während strategische Anwendungsfelder oder technische Implementierungsaspekte häufig vernachlässigt werden. Auch der Zugang zu spezialisiertem KI-Fachwissen ist eine Hürde: 39% der befragten Firmen geben an, weder über interne KI-Spezialisten noch über Zugriff auf externe Experten zu verfügen. Wenn externe Beratung hinzugezogen wird, geschieht dies oft nur situativ und nicht im Rahmen einer strategischen Partnerschaft. Die Integration von KI-Tools in bestehende Prozesse gestaltet sich ebenfalls schwierig: Über 45% der Unternehmen bewerten ihre diesbezügliche Integrationsleistung als "schlecht" oder "gar nicht vorhanden". Dieser Mangel an Schulungen und Expertenzugang führt oft zu einer mangelhaften Integration von KI-Werkzeugen, was wiederum zu Frustration und einer negativen Wahrnehmung von KI führen kann – ein Teufelskreis, der die Bereitschaft für weitere KI-Initiativen senkt. Zwar geben 68,4% der Befragten an, ein generelles Bewusstsein für Risiken wie Halluzinationen (fehlerhafte KI-generierte Informationen) und Bias (Verzerrungen in KI-Modellen) zu haben. Allerdings stehen 23,5% diesem Punkt indifferent gegenüber, und 8,2% berücksichtigen ihn kaum oder gar nicht. Dieses "generelle Bewusstsein" ist jedoch oft oberflächlich. Ohne tiefgehende Schulung und Expertise ist es unwahrscheinlich, dass es in konkrete Massnahmen zur Risikominimierung umgesetzt wird.   
  • Ihre Handlungsfelder zur Steigerung von KI-Awareness und -Kompetenz:
    • Umfassende Schulungsprogramme entwickeln: Bieten Sie regelmässige und zielgruppenspezifische Schulungen an. Diese sollten nicht nur KI-Grundlagen und die Bedienung von Tools umfassen, sondern auch abteilungsspezifische Anwendungen, den strategischen Einsatz von KI sowie ethische Aspekte und Risikomanagement.   
    • Zugang zu Expertise sicherstellen: Bauen Sie gezielt interne KI-Kompetenzen auf, beispielsweise durch die Weiterbildung von Schlüsselpersonen oder die Schaffung neuer Rollen. Ergänzend dazu kann die strategische Zusammenarbeit mit externen Experten, wie sie beispielsweise CorpIn durch KI-Workshops und individuelle Begleitung anbietet , wertvolle Impulse liefern und Wissenslücken schliessen.   
    • Wissensaustausch fördern: Schaffen Sie interne Plattformen und Formate (z.B. Communities of Practice, interne Konferenzen) für den Austausch über KI-Erfahrungen, Best Practices und gewonnene Erkenntnisse.
    • Kritisches Denken schulen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für die spezifischen Risiken von KI, wie Bias in Datensätzen und Algorithmen oder die Gefahr von Halluzinationen. Fördern Sie einen kritischen und hinterfragenden Umgang mit KI-generierten Ergebnissen und Entscheidungen.  

III. Ihren KI-Reifegrad verstehen: Der Schlüssel zur gezielten Weiterentwicklung

Die sechs Dimensionen im Zusammenspiel: Kein Schritt steht für sich allein.

Die sechs vorgestellten Schritte zur erfolgreichen KI-Implementierung, die auf den Dimensionen des CorpIn Hexagon-Modells basieren, stehen nicht isoliert voneinander. Sie sind vielmehr eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Ein exzellentes Datenfundament beispielsweise nützt wenig, wenn klare strategische Ziele für den KI-Einsatz fehlen oder die Unternehmenskultur dem Wandel ablehnend gegenübersteht. Umgekehrt kann eine hohe KI-Awareness in der Belegschaft nur dann Früchte tragen, wenn auch die technischen Voraussetzungen für den Einsatz von KI geschaffen sind. Eine Schwäche in einer Dimension kann somit den Fortschritt in allen anderen Bereichen empfindlich stören oder sogar blockieren.

Warum eine ehrliche Bestandsaufnahme der Ausgangspunkt ist.

Bevor Unternehmen gezielte Massnahmen zur KI-Implementierung ergreifen und Investitionen tätigen, müssen sie wissen, wo sie aktuell stehen. Wie Nicolas Quell, Co-Founder von CorpIn, treffend bemerkt: „Viele Unternehmen stufen KI als wichtig ein, wissen aber oft nicht, wie vorbereitet sie wirklich sind“. Eine ehrliche, datenbasierte Bestandsaufnahme des eigenen KI-Reifegrads ist daher der unerlässliche Ausgangspunkt jeder erfolgreichen KI-Strategie. Sie hilft, blinde Flecken aufzudecken, Fehlinvestitionen zu vermeiden und die begrenzten Ressourcen auf die Handlungsfelder zu konzentrieren, die den grössten Hebel für die Weiterentwicklung bieten.  

Die CorpIn Hexagon-Plattform: Ihr Werkzeug zur datenbasierten Standortbestimmung.

Um Unternehmen genau diese Klarheit und eine fundierte Basis für die Umsetzung dieser sechs entscheidenden Schritte zu bieten, hat CorpIn die Hexagon-Plattform entwickelt. Dieses innovative Tool, das auf den umfassenden Erkenntnissen der Schweizer Studie „Auf dem Weg zur KI-Exzellenz (2025)“ und den Daten von über 1.300 Entscheidungsträgern basiert , ermöglicht Ihnen eine detaillierte und holistische Analyse Ihres aktuellen KI-Reifegrads entlang der sechs diskutierten Dimensionen. Die Plattform ist somit mehr als nur ein Assessment-Tool; sie fungiert als strategisches Planungsinstrument, das eine reine Ist-Analyse in eine Soll-Konzeption und einen konkreten Fahrplan überführt. Sie adressiert damit direkt eine der grössten Herausforderungen für Entscheider: KI als vermeintliche "Blackbox" greifbar und handhabbar zu machen.  

Der Kernnutzen der CorpIn Hexagon-Plattform liegt in ihrer Fähigkeit, datengestützte und somit objektive Erkenntnisse zu liefern:

  • Klare Standortbestimmung: Erfassen Sie präzise Ihre individuellen Stärken und Schwächen im Bereich KI anhand von 56 wissenschaftlich fundierten Erfolgsfaktoren.   
  • Objektives Benchmarking: Vergleichen Sie Ihren eigenen KI-Reifegrad anonymisiert mit dem Durchschnitt von über 1.300 anderen Schweizer Unternehmen sowie mit relevanten Peers aus Ihrer Branche und Unternehmensgrösse.   
  • Konkrete Handlungsempfehlungen: Erhalten Sie auf Basis Ihrer individuellen Ergebnisse massgeschneiderte und priorisierte Vorschläge zur Optimierung Ihrer KI-Strategie und zur Schliessung identifizierter Lücken. Wie es in der Medienmitteilung zur Plattform heisst: "Die Plattform liefert Unternehmen eine klare Standortbestimmung, branchenspezifische Benchmarks und konkrete nächste Schritte. Ziel ist es, KI systematisch und strategisch in Unternehmen zu verankern.".  

Eine solche datenfundierte Analyse ist der erste Schritt, um Ihre KI-Transformation gezielt zu steuern und das volle Potenzial dieser Technologie für Ihr Unternehmen zu erschliessen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihren individuellen KI-Reifegrad ermitteln können: [https://www.corpin.ch/hexagon].

IV. Fazit: Mit strategischer KI-Implementierung die Zukunft gestalten

Die erfolgreiche Implementierung von Künstlicher Intelligenz ist keine einmalige Aufgabe, sondern eine kontinuierliche Reise, die eine langfristige Perspektive, stetiges Lernen und die Bereitschaft zur Anpassung erfordert. Die hier skizzierten sechs Schritte stellen einen iterativen Prozess dar, der immer wieder neu bewertet und justiert werden muss, um mit den dynamischen Entwicklungen im KI-Bereich Schritt zu halten.  

Der erste Schritt auf dieser Reise ist oft der entscheidendste: Beginnen Sie strukturiert und fundiert. Ob dies die Initiierung einer internen Diskussion über die strategische Bedeutung von KI, die objektive Bewertung des eigenen KI-Reifegrads oder die Einholung externer Expertise bedeutet – entscheidend ist, aktiv zu werden. Wenn Sie bereit sind, die Weichen für eine erfolgreiche KI-Zukunft in Ihrem Unternehmen zu stellen und eine klare, datenbasierte Strategie zu entwickeln, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. CorpIn versteht sich als Partner, der Unternehmen nicht nur mit Tools wie der Hexagon-Plattform, sondern auch mit individuellen KI- und Digitalisierungsstrategien auf ihrem gesamten Weg der digitalen Transformation begleitet.  

Das transformative Potenzial von Künstlicher Intelligenz ist immens. Unternehmen, die die Herausforderungen der KI-Implementierung strategisch angehen und die sechs Dimensionen des CorpIn Hexagon-Modells ausbalanciert entwickeln, haben die besten Chancen, sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sichern und die Zukunft ihrer Branche aktiv mitzugestalten.  

V. Über die Autoren (CorpIn)

Dieser Fachbeitrag wurde von den KI- und Digitalisierungsexperten der CorpIn GmbH verfasst. Als Pioniere in der praxisnahen Anwendung von KI und Autoren der umfassenden Schweizer Studie „Auf dem Weg zur KI-Exzellenz (2025)“ , auf der die hier vorgestellten sechs Schritte basieren, verbinden wir wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischem Verständnis. Unsere Mission ist es, Entscheidungsträger wie Sie dabei zu unterstützen, das volle Potenzial von Zukunftstechnologien zu erschliessen und KI erfolgreich und nachhaltig in ihren Unternehmen zu etablieren. Die CorpIn Hexagon-Plattform ist ein Ergebnis dieser Expertise und bietet Unternehmen ein konkretes Werkzeug zur Analyse und Steuerung ihrer KI-Transformation.  

Die Inhalte dieses Artikels wurde möglicherweise mithilfe von Künstlicher Intelligenz verbessert. Daher können wir nicht garantieren, dass sämtliche Informationen vollständig und fehlerfrei sind.